
Diagnostik
Hinweis:
Die Kosten der Diagnostik werden in der Regel nicht von den
gesetzlichen Krankenkassen übernommen und müssen daher selbst getragen werden.
Stuhlanalyse
Unter einer Stuhlanalyse versteht man die chemische Analyse einer Stuhlprobe (Kot). Mit einer Stuhlanalyse können je nach Krankheitsbild unterschiedliche Diagnosen gestellt werden. Zum einen bietet die Stuhlanalyse eine sehr genaue Aussage über mögliche Nahrungsmittel-intoleranzen (Laktose, Fructose, Histamin, Gluten), zum anderen über den Zustand des Mikrobioms (Darmflora). Es kann ermittelt werden, ob eine Symbiose oder Dysbiose im Mikrobiom vorliegt und welche Bakterien im Dünn- oder Dickdarm fehlen. Auch eine Fehlbesiedlung des Darms mit Parasiten und Pilzen lässt sich durch eine Stuhlprobe erkennen.
Zusätzlich kann eine Stuhlanalyse aufzeigen, ob die Darmschleimhaut lückenhaft ist (Leaky Gut) und ob Entzündungen im Verdauungstrakt vorliegen. Weiterhin kann eine Aussage über die Stoffwechselaktivitäten von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse getroffen werden.
Haaranalyse
Die Haaranalyse ist eine chemische Analyse einer Haarprobe und kann die Konzentration von in den Haaren eingelagerten Mineralien, Spurenelementen und Schwermetallen bestimmen. Viele körperfremde Verbindungen werden in den Haaren in signifikant höherer Konzentration als in anderen Organen eingelagert. Die Haaranalytik eignet sich insbesondere in der Forensischen Toxikologie und der Ökotoxikologie zur Durchführung einer retrospektiven Analyse der Aufnahme verschiedener chemischer Elemente und organischer Verbindungen eines Menschen, über den Zeitraum von mehreren Monaten und Jahren. Auf der einen Seite kann somit eine Haarprobe die Aussage liefern, ob der Mineralstoffgehalt im Körper ausgeglichen ist, und auf der anderen Seite, ob eine erhöhte Konzentration an Schwermetallen den Körper belastet.
Der Fokus der Untersuchung liegt bei essentiellen Mineralien wie Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium, Phoshor und Silizium. Bei den essentiellen Spurenelementen werden der Gehalt an Chrom, Mangan, Molybdän, Eisen, Kupfer, Zink und Selen betrachtet. Weiterhin liegt der Schwerpunkt bei den toxischen Stoffen wie Alumiunium, Blei, Nickel, Quecksilber (Amalgam), Kadmium, Arsen, Barium und Beryllium. Darüber hinaus kann die Analyse der Konzentration von weiteren Elementen wie Gold, Bor, Kobalt, Germanium, Lithium, Strontium und Vanadium abhängig vom Krankheitsbild hilfreich sein.
Blutanalyse
Bei einer Blutanalyse wird eine Blutprobe entweder aus einem Finger oder aus einer Vene entnommen. Die reguläre Blutentnahme untersucht im „kleinen oder großen Blutbild“ Parameter wie die Anzahl an roten und weißen Blutkörperchen sowie Gerinnungsfaktoren. Weiterhin kann das Blut auf Entzündungswerte untersucht oder auch Tumormarker bestimmt werden. Es ist aber auch möglich mit Hilfe des Blutes den aktuellen Vitamin-D- oder Vitamin-B12-Spiegel sowie Hormone zu bestimmen. Darüber hinaus können Allergien und Unverträglichkeiten wie zum Beispiel Laktoseintoleranz oder Histaminintoleranz oder bestimme Nahrungsmittel festgestellt werden.